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Eine Flasche Öl im Ziel des Frankenwaldlaufes

Oßla. Fast 200 Läuferinnen und Läufer begeben sich in Oßla auf die Strecken. Ein Routinier bekommt Sonderapplaus.

Beste Laufstimmung herrschte beim 36. Frankenwaldlauf in Oßla. Bei fast idealen Witterungsbedingungen gingen 190 begeisterte Läuferinnen und Läufer an den Start, im Alter von drei bis 84 Jahren. Der erste Startschuss zum „Gimpel-Junior-Kinderlauf“ schickte den Nachwuchs über die 700-Meter-Ortsrunde. 14 Lauf-Anfänger rannten mit ihren noch kleinen, flinken Beinen um die begehrten Medaillen, Preise und den verdienten Sprung auf das Siegerpodest.

Frankenwaldlauf 2024: Läufer am Start

Neu in das Programm aufgenommen, fand der 1,5 Kilometer „Gimpel-Schülerlauf“ in einem Rundkurs durch Oßla regen Zuspruch. Ausgetragen auch als Wertungslauf im Saale-Orla-Cup sowie im Sparkassencup Saalfeld-Rudolstadt, gingen insgesamt 33 Schülerinnen und Schüler an den Start, viele aus den Sportgruppen des Wintersportvereins Bad Lobenstein (WSV) und des Saalfelder Laufvereins (SLV). Zeitschnellste waren in der U10 Florentine Wollner vom SLV sowie Paul Häußler vom FSV Schleiz und in der Altersgruppe U12 Josephine Spitzer und Pepe Zippel, beide vom WSV.

Beim 3,5 Kilometer „Gimpel-Schnupperlauf“ kämpften 26 Teilnehmer um die beste Platzierung und um Cup-Wertungspunkte. In der Altersgruppe U14 hatten Jasmine Konrad aus Rudolstadt und Finn Wollner vom SLV die schnellsten Beine. Finn wiederholte seinen Vorjahressieg über diese Distanz mit einer Zeit von 15,53 Minuten und war damit um fast eine Minute schneller als 2023.

Stark vertreten war bei diesen kurzen Laufstrecken auch das Schieferlandteam aus Lehesten, trainiert von Matthias Krause. Auf den beiden Hauptstrecken über 9 und 18,5 Kilometer gingen insgesamt 99 Freizeitsportlerinnen und -sportler an den Start. Die anspruchsvollen Laufstrecken durch das Thüringer Schiefergebirge und den Frankenwald mussten erneut geändert werden. Kahlschlag und Forstwirtschaft hinterlassen deutliche Spuren, verschaffen aber auch neue, ungeahnte Ausblicke auf die Umgebung und die Natur vom Rennsteig bis hinauf zum 792 Meter hohen Wetzstein.

Routinier Siegfried Mohr aus Hermsdorf auf den neun Kilometern

Eine Flasche Bio-Öl als Erinnerungsgeschenk gab es auch für 18 Nordic-Walker, die ebenfalls schnell, aber auch „entspannt“ die beiden langen Strecken absolvierten. Der „Älteste“ Teilnehmer war erneut Siegfried Mohr aus Hermsdorf, jetzt mit 84 Lenzen lief er die wieder neun Kilometer. Der Applaus der Zuschauer war ihm damit sicher.

Auf allen Hauptstrecken kamen die Zeitschnellsten erneut aus Thüringen. Sandrine Hilke vom LV Gera wiederholte über die neun Kilometer bei den Frauen in 39,19 Minuten ihren Vorjahreserfolg, gefolgt von Christina Frühstück vom LAV Saale-Rennsteig (39,34) und im Doppelpack Hand-in-Hand Clara Büttner und Maria Gallitz (47,17). Bei den Männern gewann hier souverän Michael Sturm vom Saalfelder Laufverein in 33,27. Platz zwei ging an Alexander Fierenz aus Sondershausen (34,53) und Dritter wurde der Vorjahreszweite Sebastian Seyfarth vom 1. SV Gera in 35,00.

Den „langen Kanten“ über den Rennsteig und den Wetzstein (792 Meter) trauten sich in diesem Jahr 34 Läuferinnen und Läufer zu. Schnellste Frau war Susann Pabst vom LAV Saale-Rennsteig in 1.38,39. Ebenfalls auf das Treppchen schafften es Rebecca Gölitzer aus Kamsdorf als Zweite (1.46,30) und die „Alt-Oßlaerin“ Sandra Störtzner (1.48,47) als Dritte. Die Männer wurden erneut und mit großem Vorsprung angeführt von Marius Faber aus Jena.